Thursday, July 12, 2018

Wandern - Radmer an der Hasel - G´spitzten Stein - Lugauer 2217m

Der Name das "STEIRISCHE MATTERHORN" ist an Superlativen ja wohl kaum noch zu übertreffen, eindrucksvolle Bilder finden sich im Internet, die einen fast glauben lassen wirklich das Matterhorn vor sich zu haben. 
Und dennoch würden wir am liebsten nicht von diesem Berg berichten, zu zach war der ganze Tag, zu schlecht die Sicht, zu rutschig der Untergrund, ein Tag nachdem man sich fragt wozu man sich das eigentlich alles antut.



Wir starten in Radmer an der Hasel auf etwa 900hm bei einem Parkplatz unter dem Feuerwehrhaus. Der Weg führt uns steil mit großen Stufen durch den Wald, Felsen zersetzt und mit ein paar eindrucksvollen Bouldern gespickt. 

Hinter dem Dickicht, tut sich eine traumhafte Felswand auf und wir wünschen uns zum klettern hier zu sein und nicht zum Wandern. Eindrucksvoll macht der Weg einen Bogen nach links, über einen doch recht breiten (warum auch immer Drahtseilversicherten-) Weg, welcher zu unseren linken sehr luftig 100-200m ins Nichts abbricht.

Einige anstrengende Höhenmeter später, erreichen wir den G´spitzten Stein. Einer eindrucksvollen  Almwiese auf der einige Kühe gerade ihr Frühstück genießen.




Danach wird es erstmal gemütlicher und man geht leicht bergauf durch das Haselkar, bis man schlussendlich den Lugauerplan erreicht. Jetzt heißt es Augen zu und durch, selten bin ich einen so steilen, lang anhaltend beschi***enen Weg wie diesen gegangen.




Als wir endlich den Grad erreichen sind wir geschafft, viel höher hätte der Berg wohl heute nicht sein dürfen. Belohnt werden wir leider nicht mit einer grandiosen Aussicht. Aus dem Süden ist eine Blickdichte Nebelwand aufgezogen und die Wolken werden größer und dunkler.




Wir genießen dennoch die letzten paar Meter über den Grad auf den SW Gipfel des Lugauer (2217m), ein paar Blicke ins Xeis offenbaren sich uns noch (Hochzinödl, Planspitze, Roßkuppe, Hochtor, Großer Ödstein) wir sind zufrieden, genießen unsere Jause, lassen die 3 weiteren Gruppen die sich mit uns ans diesem Tag den Gipfel teilen, mit genügend Vorsprung absteigen. Bevor wir uns selbst auf den Weg machen.



Wie es uns die nächsten 2h gegangen ist sollte ich wohl lieber für mich behalten. Aufgrund der starken Regenfälle des Vortages war der Boden leider total aufgeweicht, es war einfach alles rutschig as f****. Das Profil der Sohle verklebte so schnell das selbst ein vermeintlich fester Stein zu einer Rutschpartie wurde. Die Gruppen vor uns hatten dieselben Probleme immer wieder sah man jemanden ausrutschen und hinfallen. Aber zum Glück sind alle kleinen Stürze und ausrutscher gut ausgegangen und alle sind gesund wieder unten angekommen.

An jedem Anderen Tag wahrscheinlich ein TraumBerg, heute leider nur mähhh.

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