Wednesday, November 30, 2011

-_- Deuter Guide 45+ Review

Nach dem ich meinen Deuter Guide 45+ nun seit einigen Monaten im Einsatz habe wird es mal Zeit für einen kleinen Testbericht.

Ich wollte unbedingt einen Allroundrucksack mit dem ich alles machen kann von Skitouren, Wandern, Klettern, Eisklettern bis hin zu Mehrtagestouren. Wie immer bei einem All-In-One Wunder, muss man irgendwo Abstriche machen. Nach langen Recherchen im Internet, Probetragen und Haptiktest in Sportgeschäften habe ich mich dann schließen für den altbewährten Guide 45+ von Deuter entschieden.


Warum 45+?
Ausschlaggebend dafür waren hauptsächlich das getrennte Zusatzfach am Boden für Schlafsack, Schmutzwäsche oder für Material wie Exen und Gurt während des Zustiegs und der seitliche Reißverschluss Zugang (zweiteres hat auch der 35+ von Deuter)

Vorteile:
Sehr bequem, durchdachtes Design, das beste Beispiel dafür sind die seitlichen Kompressionsriemen, welche ganz normal geschlossen aber auch über die ganze RucksackFront zugemacht werden können (Deuter nennt das ganze Koppelbare Kompressionsriemen, unter den Produkt-Highlight Fotos sieht man ein Beispiel, ich kann leider nicht direkt darauf verlinken). Abnehmbare Hüftflosse, Trinksystem Halterung(eh schon fast Standard), Ski- und Picklhalterung, Seitlicher Reißverschluss, das Wertsachenfach und der Preis von 127,50 € im Angebot beim Intersport gefallen mir wirklich sehr gut.

Nachteile:
Beim Klettern bin ich zwar immer ohne Hüftflosse unterwegs dennoch bin ich nicht ganz zufrieden. Er erfüllt zwar im Prinzip alles Wunderpaar aber fürs Klettern ist er mir fast zu groß, das hohe Kopfteil stört vor allem dann wenn man einen Helm trägt und die hinteren Materialschlaufen vom Klettergurt sind auch nur sehr schlecht zu erreichen.
Das ist mir leider auch beim Eisklettern sehr negativ aufgefallen, hier erweitere ich meinen grauen Petzl Adjama um 2 weitere Petzl Caritool für Eisschrauben und Eisgeräte wunderbar geeignet, wobei man die Caritool Karabiner noch recht gut erreicht ist einem der Zugang zu den beiden hinteren Materialschlaufen total verdeckt.
Ein weiteres Problem ist das man bei gewissen Kletterpassagen schon mal mit dem Rucksack streift oder sogar hängen bleibt, aber ich denke das wäre mir mit einem kleineren auch passiert.

Wie jetzt?
Ansonsten ist es ein super robuster Rucksack und mein ständiger Begleiter in den Bergen, er hat aber auch die meisten Koffer und Reisetaschen abgelöst, geht es mal in den Skiurlaub, wird einfach der Rucksack voll gemacht und fertig. Seitdem wir einmal in Saalfelden mit dem Auto nach einem Snowboard-Trip gestrandet sind und wir mit dem Zug nach hause fahren mussten, Reise ich ausschließlich mit Rucksack ;) (das Schleppen von Snowboard, Boots und Gewand zum Bahnhof war nicht gerade spaßig)

4 comments:

  1. Servus! Danke für den Bericht. Ich muss Dir mitteilen, daß Deine Kritik bezüglich nach oben gucken mit Helm, sowie auch die Verdeckung der hinteren Materialschlaufen vom Klettergurt mit anderen Rucksäcken dieser Größe (45+), (z.B. Mammut Extreme, auch die alte Version mit abnehmbaren Deckelfach) nicht besser ist. LG

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    1. Vielen Dank für deine Info's.

      Wir überlegen gerade, uns als kleinen und leichten Begleiter für Mehrseilrouten, den Ortovox Lightning 25 oder den Ortovox Blizzard 35 zuzulegen. Ein Rucksack für alle Zwecke konnte ja eigentlich auch nicht gut gehen :)

      mfg ein FreiluftGecko

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  2. Ich stopf immer das Deckelfach in den Rucksack wenn schon etwas raus ist. Dann ist er weniger hoch. Dann ist auch das zumachen nur ein Griff an der Kordel. (Wobei dann natürlich Schnee reinkommen kann.... )

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  3. Cooler Tipp, vielen dank!
    Muss ich bei der nächsten Tour unbedingt mal testen.

    Man will ja eigentlich in das Deckelfach eh nie was reinpacken, aber Autoschlüssel und Geldtasche sind dort halt immer super aufgehoben. Dann noch ein Müsliriegel, eine Haube,... und es ist schon wieder voll :)

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