Aber lasst uns von vorne Anfangen, unser Ziel war die Schlangengrube(4-/5) am Röthelstein SO-Sporn. Aufgrund der schlechten Wettervorhersage planten wir rechtzeitig in der Früh vom Parkplatz Rote Wand bei Tyrnau aufzubrechen. Das Schlechtwetter war für Mittag angekündigt, 3h Kletterzeit + 2x40min Zu-/abstieg + 40min(Pause, Versteigen, sonstiges) = 5h -> wir wollten gegen 8Uhr am Parkplatz sein und planten im Regen abzusteigen mit ein. Leider waren wir erst um 9Uhr am Parkplatz, aber zum Glück für uns hatte sich der Wetterbericht wiedermal geirrt und es blieb schön und trocken.
1.Seillänge: echt fürn Ars.. , der Standplatz ist hinter der großen Buche, kA wozu man den braucht aber bitte. Dann geht es 10m durch Erde und Dreck über moosigen Fels zu einer erdigen Querung zum Standplatz, Naja mit klettern hatte das nicht viel zu tun
4.+5.Seillänge: Diese Seillängen zusammenzulegen stellte sich als Fehler heraus, die Seilreibung kurz nach dem Standplatz der 4. Seillänge war so groß das ich genau an der schwersten Stelle der Route brutal vom Seil hinunter gezogen wurde und fast zu Sturz gekommen wäre. Wir waren zu dritt mit Halbseilen unterwegs, trotzdem war die Seilreibung recht groß. Wenn man die Seillängen dennoch zusammenlegen möchte sollte man auf keinen Fall die Exen vor dem Felsaufschwung klinken, sondern erst die in der Schlüsselstelle. Der nächste Stand ist bei einem Baum.
6.Seillänge: Einfach dem Ausgetretenen Pfad folgen und nach links Queren
7.Seillänge: Aus meiner Sicht macht diese Seillänge, die Route für Anfänger völlig ungeeignet. Die beste Absicherung in der Route bringt nichts, wenn man zuerst über den Bauch kriechend (mein Nachsteiger meinte, sie konnten stehend queren weil ein guter Griff vorhanden war), unter das Dach klettern muss dort dann wieder 5-6m Queren und dann über einen mächtig schweren Zug an einer unten nur mäßig guten Schuppe aufzustehen. Aufgrund der Seilreibung und aus Mangel an Exen musste ich früher Stand machen wie geplant, hätte ich gewusst wo der Stand genau ist wären sich die 4 Züge auch noch ausgegangen, aber ich wollte nicht wieder vom Seil nach unten gezogen werden so wie vorhin, also lieber an einer Drahtsanduhr, einer Seilsanduhr und einem Geschlagen Haken mit Ausgleichsverankerung Stand gebaut (war auch mal wieder eine gute Übung)
8.Seillänge: Nicht wirklich viel zum klettern, oben der Topo nach rechts folgen, sonst landet man im Elfengarten.
9.Seillänge + 10. 11. u. 12.: Die letzte Seillänge in der wir gesichert haben, in der 5- Stelle gehen einem plötzlich die Tritte aus ist nochmal ein wenig tricky, für den rest bräuchte man wirklich kein Seil mehr, eher im gegenteil das Seil stört hier schon wirklich :)
Fazit: Sehr gut abgesicherte Tour, aber IMHO auf Grund der Schlüsselstellen trotzdem nicht wirklich für Anfänger geeignet. Die Kletterei ist leider sehr inhomogen, so ein richtiges Klettergefühl, besser gesagt ein schöner Kletterfluss mag einfach nicht aufkommen. Mich stört das Seil und das Nachschleppen des Seils als Vorsteiger immer mehr, kA ob ich wirklich so ungeschickt klinke oder in den einfachen Touren im Grazer Bergland der Routenverlauf echt immer so blöd ist.
Weiter Infos:
Topo, Daten: bergsteigen.at
Hier hab ich noch ein Video und ein paar Fotos gefunden, da könnt ihr euch selbst von meiner Einschätzung überzeugen.
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