Friday, June 9, 2017

Gastpost - Wandern- Salztstiegelhaus (1543 m) - Speikkogel - Ameringkogel (2187m)

Endlich dürfen wir euch mal wieder einen Gastpost präsentieren, diesmal waren wir zwar auch mit von der Partie, umso mehr freuen wir uns, diesen Tag durch die Augen unseres Begleiters miterleben zu dürfen. Auch die super Fotos wurden uns dankenswerterweise vom Author zur Verfügung gestellt. Los gehts......

Dieses durchaus kuriose Wandererlebnis ist eigentlich nicht ganz 12 Stunden vor dem Aufbruch entstanden. Nach einigen wettermäßig schönen Tagen, an denen die Rollos zu geblieben und die PCs auf hochtouren gelaufen sind, haben wir uns am Donnerstagabend entschieden “wir sollten echt mal was tun…”. Nur was?
Geplant war am Freitag Klettern zu gehen, aber irgendwie war die Motivation nicht ganz gegeben. Ich hab eine riesen-mega Schnittwunde am Finger gehabt (fast bis unter die Hornhaut!! ;)) also war Klettern eh nicht die beste Idee. Aber “nix machen kömma a wieder net”. Also wurde ein Mittelding entschieden, eine kleine Wanderung, ganz was komottes. Also haben wir die Karten geöffnet und nach langem “war ma schon” und “is voll fad” oder “das is voll weit weg” ist dann die Entscheidung gefallen: Der Ameringkogel (2.187 m). Ich war besonders erfreut da ich den markanten Bergrücken des Amering genau von meinem Schlafzimmerfenster aus jeden Tag bewundere.
Also gings los, erstmal mit dem Auto bis zum Salzstiegelhaus. Das Wetter war perfekt, keine Wolke war zu sehen.


Frohen Mutes sind wir dann los, fast schon mit dem Hintergedanken “das wird eh easy”. Erstmal die Skipiste entlang hoch, an ein paar Kühen vorbei, alles Wunderbar. Gegen Ende der Skipiste habe ich schon gemerkt, dass Kondition schon eine Sache is die man haben sollte! Aber mir ist von den beiden Profis versichert worden, dass das ganz normal ist, geht eh jedem so.

Na gut, weiter gehts, schon mal zum ersten atemberaubenden Aussichtspunkt: dem Speicherteich der Schneekanonen und gleich daneben die gigantischen Windräder “Salzstiegl 1 & 2”.



Von dort an war mir klar, die Wanderung war die richtige Entscheidung. Auch wenn ich an meiner Kondition stark gezweifelt hab, aber allein dort hat sichs schon ausgezahlt. Hilfreich war auch, dass man nie ganz bis zum Gipfel gesehen hat, und ich mir immer wieder gedacht hab, “ah da hinten wird dann schon sein”.
Zumindest hat mir diese Illusion eine Zeit lang Kraft gegeben. Leider nur eine kurze Zeit, denn bald waren wir auf einem Plateau angekommen mit sehr klarer Sicht auf den Gipfel. Es stellte sich heraus, der Gipfel den wir erreichen wollten war…



Auf dem Bild schaut das ja noch schön easy aus, auf den ersten Blick in echt auch… nur die Realität holt einen dann doch immer ein. Aber jetzt war er schon so greifbar, jetzt ziehen wirs auch durch. Mit Kärnten zu unserer Linken und der Steiermark zu unserer Rechten gingen wir den von oben als markant bezeichneten Bergkamm entlang. Etwas bergauf, dann wieder etwas bergab. Und das ein paar mal. Und dann war es endlich so weit, das Ziel war in Sicht, das Gipfelkreuz war schon fast greifbar!



Das letzte Stück war dann nur noch geradeaus auf den Gipfel zu. Als wir ihn dann erstmal erreichten wurden erstmal ein paar Fotos verschickt und gejausnet. Obwohl die Luft nur 11 ° Celsius hatte war es sehr angenehm warm und wir haben uns alle einen schönen Platz in der Sonne gesucht. Ich hab erstmal meinen Pullover und mein T-Shirt in der Sonne trocknen lassen, da beides gefühlt um einen Kilo schwerer und schweißgetränkt war. Fürs nächste Mal weiß ich dann was ich nicht mehr anziehe…

Nach einer Stunde Rast am Gipfel sind wir dann wieder nach Hause aufgebrochen. Der Heimweg war dann etwas flotter, hatte aber auch so seine zähen Stellen. Bis zum Auto hin wurde dann schon jeder etwas ruhiger, die Energie war schon etwas erschöpft.

Fazit: Auf jeden Fall ein guter Einstieg in den Sommer, und mit Sicherheit eine gute Entscheidung!

  Ähnliche Tour mit einigen Höhenmetern mehr:

Salzstiegl-Moasterhaus (1320 m) - Speikogel - Amering - Größenberg(2152 m)
http://freiluft-geckos.blogspot.co.at/2011/04/wandern-salzstiegl.html

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