Nationalfeiertag is Wandertag, schlechtes Wetter gibt es nicht,... ahhhm im Norden der Steiermark leider schon, also geht es einfach Richtung Süden, in ein Gebiet was wir so gar nicht kennen. Zur Auswahl standen der Hochobir und die Hochpetzen (auch Feistritzer Spitze genannt).
Update vom 10.07.2024
Wir haben den Berg ein zweites mal Besucht und ich sehe mich gezwungen den alten Post zu Überarbeiten, da sich alle meine Kritikpunkte zu meiner großen Freude in Luft aufgelöst haben. Somit wäre es unfair den alten Post so zu belassen. Toiletten waren offen, Wege frisch Markiert, zum Teil sogar gemäht, die Übergänge sind im Sommer trocken (also klarer weiße keine Chance den Weg dort zu verbessern, wenn immer unterschiedlich viel Wasser fließt). Die Wegwarte haben wirklich einen Top-Job gemacht!
Viel Leute scheinen den Berg von dieser Seite wohl nicht zu gehen, die gesamte Tour ist mit fast 20km und über 1700hm doch schon recht anspruchsvoll, vor allem wenn man einen der beiden alternativ Abstiege wählt. Welche ich beide nicht empfehlen kann und wenn eher im Aufstieg. Null Markierungen, sehr steil, rutschig, loses Gestein und schlechter GPS-Empfang in der Westflanke lassen den Abstieg zu mehr Abenteuer werden alles ich es mir gewünscht hatte.
Im Aufstieg waren wir echt super Unterwegs, trotz der kleinen Probleme mit dem Weg, aber darüber später mehr.
1. Besteigung | 2. Besteigung | |||
---|---|---|---|---|
1. Stunde | 489 hm | 1. Stunde | 568 hm | |
2. Stunde | 466 hm | 2. Stunde | 601 hm | |
3. Stunde | 396 hm | 45 min | 454 hm | |
33 min | 252 hm |
1. Stunde laut DAV 300hm SAC 400hm Profi 600hm
Da waren wir schon wirklich stolz auf uns und ich vor allem auf meine Begleiterin. Das wäre letztes Jahr nie möglich gewesen, "but after she quite smoking everything seems possible". Was sie ja auch im Sommer in Schladming schon bewiesen hat.
Warum ich auf diese Zahlen Wert lege und immer wieder darauf verweise hat unterschiedliche Gründe. Wie in einem alten Post erwähnt wurde uns die Tourenplanung mit völlig falschen Wegzeiten schonmal fast zum Verhängnis. Des weiteren kann man seine eigene Fitness damit recht gut messen und in den Bergen ist Schnelligkeit = Sicherheit. Der schnelle Aufstieg, bei diesen wechselhaften Bedingungen hat uns genug Zeit gegeben, den schwierigen Abstieg mit bedacht angehen zu können, ohne in die Dunkelheit zu geraten. Wie ihr an den Zeiten unten sehen könnte haben wir für Auf- und Abstieg gleich lange gebraucht, was doch sehr untypisch ist.
Angeschreiben sind auf der gelbe Tafel 5h zum Gipfel, wir haben beim ersten Mal 3h33min und beim zweiten 2h45min gebraucht. Abstieg erfolgte beim zweiten Mal aber über den Aufstiegsweg, daher sind die weiteren Zeiten nicht vergleichbar.
Allgemein muss ich mal wieder meinen Unmut äußern.
Sehr schlecht gewarteter Weg, mit vielen sehr schönen Flussübergängen (aber ohne Trittsteine), steile Schotter-Aufschwüngen ohne Weg. Markierungen willkürlich weit Auseinander, oft hinter einem großen Baum versteckt und unlogisch platziert. Ich bin der letzte der einen asphaltierten Weg zum Gipfel haben will, aber sowas ist einfach komisch.
1. Besteigung | 2. Besteigung | ||||
---|---|---|---|---|---|
Parkplatz | 08:05 | Parkplatz | 07:11 | ||
Gipfel | 11:37 | Gipfel | 09:56 | ||
Gipfel zum 2ten | 10:32 | (200hm runter und mit Begleiter wieder rauf :) | |||
Wasserfall | 15:20 | ||||
Parkplatz | 15:29 | 13:02 | |||
Gesamt | 07h24min | 05h:51min |
Schöner großer Parkplatz mit versperrten öffentlichen Toiletten ???? Why the fuck????
Die Wegfindung von der Seite ist jetzt nicht besonders anspruchsvoll, aber wenn ihr dort entlang geht versteht ihr sicher besser was ich meine. Ich hab bei meinen Wanderungen immer wieder uns als Anfänger im Hinterkopf und denke mir das ginge mit wenig Aufwand viel besser und würde der Sicherheit dienen.
Das der Abstieg überhaupt auf einer Karte zu finden ist wundert mich ein wenig. Ich habe lange überlegt ob ich unsere GPS-Daten überhaupt online stellen soll,...da ich echt nicht möchte das irgendjemand diesen Weg absteigt. Der einzige Grund ihn Online zu stellen war die Überlegung Leuten damit vielleicht zu helfen dort wieder rauszufinden.
Vielleicht mal wieder übertrieben geschildert, aber für uns war es wirklich langjährige Bergerfahrung, Fährtenlesen, die Kombination aus 2 GPS-Geräten und dem notwendigen Glück bei gewissen Abzweigungen die Richtige gewählt zu haben. Ich hab mich dort echt sau unwohl Gefühlt, Steinschlag ist dort auch ständig ein Thema :(
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