Tuesday, March 27, 2012

Mehrseilroute - Postlersteig/-weg

Einmal ein etwas anderes Gipfelfoto, nur wer dieses Jahr schon wirklich oben war, kann das bestätigen.
Zum Einstieg in die diesjährige Klettersaison, ging es mal wieder zum Postlersteig. Für mich war es die erste Mehrseiltour in diesem Jahr und für einen meiner beiden Kletterpartner sollte es die erste Mehrseilroute überhaupt werden. Da am Postlersteig die Standplätze alle sehr schön und nur wenig ausgesetzt sind, dachte ich mir das diese Tour den perfekte Einstieg bieten würde.
Um ihn mit den ganzen Sicherungsabläufen vertraut zu machen, entschieden wir uns diese Tour zu dritt zu unternehmen. Da ich leider immer noch keine Halbseile habe und kein Fan von Seilweichen oder Petzl Shunt(zumindest nicht in diesem Szenario) bin, haben wir die Tour mit zwei Einfachseilen unternommen. Für die Nachsteiger sicher sehr komfortable, aber ich muss gestehen so anstrengend war der Postler für mich als Vorsteiger noch nie. Durch den blöden Seilverlauf und das viele Zick-Zack am Postler hat man mit einem Einfachseil schon immer mit der Seilreibung zu kämpfen. Ich dachte mir nichts böses dabei und habe mir sogar eine Reduktion der Seilreibung erwartet weil ich die beiden Einfachseile so geklingt habe wie ich es mit Halbseilen machen würde.
Ich wurde leider bitter enttäuscht, nicht nur beim Vorsteigen hatte ich immer das Gefühl ich würden nach unten gezerrt werden, nein auch das Sichern mit ATC-Guide in der Plate-Funktion war ein wahrer Kraftakt....Es gibt wohl noch viel zu lernen für mich ;(
Auf den drei Fotos oben ist der Zustieg, Einstieg und der verlauf der 3ten Seillänge beschrieben. Wie im Grazer Berglandführer beschrieben, soll man dem Weg aufwärts bis zur Wand folgen, vorbei am Einstieg Elfengarten und Das letzte im Fels direkt zum Postlerweg/-steig.
Die dritte Seillänge werde ich mir wohl nie merken, jedesmal krame ich hier die Topo hervor und überlege wo es weitergeht, dabei ist es eh ganz klar beschrieben.

Die Bedingungen im Postlersteig sind wirklich sehr gut, es hatte vom Wochenende her schön aufgetrocknet somit waren auch die Gehpassagen kein Problem. Mir ist beim Klettern auch kein Wasser oder Dreck aufgefallen, auch nicht in den Henkeltaschen. Ich nehme an die guten Verhältnisse sind im ganzen Röthelstein Südgürtel, Breite Wand aber auch am Ratengrat Gebiet vorzufinden, da alle eine ähnliche Exposition aufweisen.

Hier noch ein paar Zusatzinformation zum Parken und Klettern auf der Roten Wand:
Auf dem Plakat steht: "Achtung!! Klettertouren auf der Roten Wand Gipfelwand (Alle Touren zwischen "Flugsandpfeiler" bis "Tyrnauer Rundschau") Sind infolge eines Felssturzes nicht begehbar! Bergrettung Mixnitz, 5.10.2011"
Das Parken ist tageszeitlich beschränkt: 1 Stunde nach Sonnenaufgang bis 1 Stunde vor Sonnenuntergang. Zelten und Lagern bei Dunkelheit ist nach §33 Abs. 3 Forstgesetzt 1975 verboten.

Weiter Infos:
Grazer Berglandführer S.145, S.158, S.159
Topo und Daten: bergsteigen.at
Meine Hauptinformationsquelle vor jeder Tour: http://www.boulderhoelle.at/Touren/?ID=6

Alter Blogeintrag 2011: Mehrseilroute - Postlersteig/-weg mal 3

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