Die Rax steht schon länger auf dem Programm. Da ich das Gebiet noch nicht kannte, wusste ich nicht wirklich was mich erwartete würde. Ich wusste nur das es oben keinen wirklich markanten Gipfel, aber dafür eine schöne Rundwanderung geben soll.
Wir starten von Preiner Gscheid aus und steigen über den Gretchensteig auf die Heukuppe. Der Weg nach oben ist spannender als ich ihn mir erwartet hatte. Nach einem gemütlichen Anfang, wird es immer steiler und im oberen Abschnitt hat man sogar mal Fels in der Hand. Gleichzeitig hat man den ganzen Aufstieg über eine geniale Aussicht hinter sich.
Wir hatten zusätzlich noch das Glück das wir super Wetter hatten und den Tag so in vollen Zügen genießen konnten. Kommt man über die letzte Kuppe sieht man als erstes das wahnsinnig coole Raxkircherl und das Karl-Ludwig-Haus. Das Raxkircherl wurde bereits 1936 erbaut und blieb seither praktisch unverändert und die Bauweise aus Stein passt super gut in dieses Gebiet (weitere Fotos und Bilder aus dem inneren findet ihr hier). Wir machen uns aber schon weiter auf den Weg und steigen auf zur Heukuppe, dem höchsten Punkt unserer heutigen Tour die einen genialen Ausblick auf das ganze Hochplateau der Rax bietet.
Nach kurzer Pause geht es auch schon weiter, wir beginnen unsere Rundtour und steigen am Gamseck vorbei in den tiefsten Punkt des Kessels zur Grasbodenalm wo ein paar kleine Holzhütten stehen. Dann steigen wir auf der gegenüberliegenden Seite wieder hoch und machen unsere nächste Pause beim Habsburgerhaus. Wobei man es, mit dieser Größe und Ausstattung auch Hotel nennen könnte.
Nach der Pause wieder neu Kräfte gesammelt, entscheiden wir uns gegen den direkten Weg zum Karl-Ludwig-Haus und nehmen in einem nicht zu kleinen Umweg die Scheibwaldhöhe den Dreimarkstein und den Predigstuhl mit. Nun doch sehr geschafft lassen wir das Karl-Ludwig-Haus links liegen und steigen zügig und jede Abkürzung nutzend wieder ab.
Richtig cooler Tag, weit spannender und anstrengender als zuerst gedacht. Immerhin haben wir in 6:50h 1430hm und saftige 17km zurückgelegt. (Mit den Großen Hütten und breiten Schotterwegen wirkt die Gegend zwar sehr domestiziert, aber es gibt noch viele Wege und Steige die einen die schöne Landschaft genießen lassen und ein bisschen Abstand zu den Halbschuhtouristen generieren.)
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