Ein Berg vier Geschichten
Heute haben wir etwas ganz besonderes für euch, wir präsentieren euch den Grimming aus vier unterschiedlichen Blickwinkeln, von drei Gästen welche ihr hier am Blog noch nie gelesen habt. Ich bin richtig happy über den tollen Input, die super Ideen und die unterschiedlichen Herangehensweisen welche meine Gastpost-Autoren mitgebracht haben. Am Ende des Blogposts findet ihr dann noch die Hardfacts, GPS und eine Flickr-Fotogalerie. Vielen Vielen dank für eure Mühen meine lieben Autoren!
Angie
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Didi
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Mike
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Alex
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Wortgewandte
Flachländerin |
der Poet
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der Rückkehrer
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mein CoAutor
der Anglizist |
Der Grimming aus Sicht eines Rückkehrers
Frohen Mutes ging es wie geplant halbwegs zeitig in der Früh los Richtung Gipfel.
Als einziger der Gruppe kannte ich den Grimming von meinem ersten Besuch vor 8 Jahren und ging deshalb recht entspannt in die Tour.
Tja, man sollte sich nicht zu früh freuen wie ich später noch merken sollte. Obwohl alle mit Ausnahme vom Alex auf dem ungefähr gleichen Konditionsstand waren legte unsere Gruppe auf den ersten Metern ein ordentliches Tempo vor.
Wohlweislich reduzierte ich nach den ersten paar Hundert Höhenmetern mein Tempo um auch für die restliche Strecke genug Reserven zu haben. Vor der Leiter wechselte ich dann von den bequemen aber nicht gerölltauglichen Turnschuhen auf die schweren Bergschuhe womit der Aufstieg wunderbar vorrangig. Vorallem auf den Steinstufen und dem grobem Geröll eine echte Wohltat.
Bis zum Ende des Anstieges neben den Wasserrinnen, welcher auf dem rutschigen Geröll recht nervig war, ging die Tour, wie ich sie von damals in Erinnerung hatte. Nicht allzu schwer, aber auf dem südseitig exponierten Weg an so einem heißen Tag wie diesmal doch recht anstrengend.
Nach einer kurzen Pause und zwei-drei Bissen von der mitgebrachten Jause machten wir uns wieder auf um nicht zuviel Zeit zu verlieren da wir ja sowieso am Gipfel eine längere Rast einlegen wollten. Zwar konnte man von hier schon das Gipfelkreuz sehen, doch war der restliche Weg deutlich länger als ich ihn in Erinnerung hatte. Mit jedem Schritt verließen mich mehr meiner Kräfte und ich musste doch deutlich öfter kurze Pausen einlegen. Zumindest bot sich mir in diesen Pausen die Gelegenheit das großartige Panorama zu genießen.
Schließlich kam ich, dann doch recht erschöpft am Gipfel als letzter der Gruppe mit 15 Minuten Verspätung an. Nach halbstündiger Pause, 8 Müsliriegeln und einem Weckerl später fühlte ich mich wie neu geboren. Ob mangelnde Kondition oder nur fehlendes Frühstück für meinen Leistungseinbruch beim Aufstieg verantwortlich war, werde ich wohl erst bei der nächsten Wanderung herausfinden können. Zumindest der Abstieg gestaltete sich für mich bis zur Grimminghütte, trotz Wasserknappheit, sehr angenehm.
Leider drückten auf den letzten Höhenmetern meine Schuhe etwas und verlangsamten mein Tempo bis zum Parkplatz.
Alles in allem aber wieder eine sehr lohnende Tour mit tollem Panorama wie auch schon damals bei meinem ersten Besuch. Auf jeden Fall werden nicht wieder 8 Jahre vergehen bis der Grimming mich wieder sieht.
The anglicists viewpoint on the Grimming
The Grimming, a mountain full of happiness and joy. Well, maybe not for everyone?!
There are 5680ft (1731hm) in height between us and the summit after all. Which is all well and good but with this mountain there are a few other things to consider.
First of all, it was a beautiful day, which is nice, since the view is astounding, the only problem is that you are exposed to the sun after about 1640ft (500hm) in the forest, for the rest of the journey. Since we took a bit longer than you normally would it was blazing hot and we had to drink more than expected. None of that could stop us though, step by step we made our way upwards.
Another thing, which I found rather exciting are the different grounds you are walking on. Forest paths, a field of stones, a lot of gravel, snow and rock. So yeah there is quite a long bit of easy climbing involved and yes even though you’re not that high up and the sun is shining down, there is a large snowfield you have to cross.
We were a group of very different people some had problems here some there. Some parts of the gravel were pretty exhausting but I still enjoyed every minute of our ascent. Even though the last 984ft (300hm) felt longer than they actually were. On the summit, you get a beautiful angle on the Dachstein glacier. And since the Grimming is a very dominant mountain the view all around is something seldom seen.
After about half an hour we started with our way down. Everyone who read my previous posts knows that I am not the biggest fan of going downhill. Having done 5680ft (1731hm) before was not really helping and my right knee started hurting fairly soon.
I had walking poles with me but I could not really use them since there are a lot of parts that you have to climb down. My companions also had the problem that they ran out of water shortly after the summit, so the way back to the fountain seemed like an eternity.
After the fountain, it got a bit better for me since I could now use my poles and was therefore able to save my knee from certain death. The cold water and the shadow of the trees also played a big part in that. We dragged ourselves the last steps to the car and enjoyed our triumph, some with more some with less euphoria.
In hindsight one of the most exciting, versatile and beautiful tours I ever made but also one of the most exhausting ones. Funny enough the ascent was the easier part for me.
Der Grimming aus Sicht einer untrainierten Flachländerin
Vorwort:
Was bringt eine Nicht-Bergsteigerin dazu auf den Grimming zu gehen? Nachdem wir in den vergangenen Wochen den Hochreichart bei Nebel und den Eisenerzer Reichenstein bei strahlendem Sonnenschein hinter uns gebracht hatten, beschloss mein kleiner Bruder, dass es an der Zeit wäre wieder einmal auf den Grimming zu gehen – doch dieses Mal gemeinsam mit mir. Ich, auf den Grimming? Alles was ich meinte, in der Vergangenheit über diesen Berg gehört zu haben, wurde durch die Sichtung diverser Tourenbeschreibungen rasch bestätigt. Beinahe alle Autoren waren sich einig, dass der Weg auf den Grimming angesichts seiner Länge schwer, anstrengend und nur für konditionsstarke Bergsteiger geeignet ist. Darüber hinaus wird darauf verwiesen, dass aufgrund von ausgesetzten Stellen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit zwingend erforderlich ist. Klingt doch perfekt – allesamt Eigenschaften die ich nicht mitbringe. Mein Bruder war jedoch anderer Meinung – er versuchte mich zu überzeugen, indem er jede Beschreibung die ich gefunden hatte mit seinen eigenen Erfahrungsberichten widerlegte. Die Tour wäre seiner Meinung zwar lang und anstrengend, jedoch problemlos für mich machbar. Die Kletterei wäre auch mit Bergschuhen sehr einfach und in keiner Weise ausgesetzt. Allein aufgrund der herrlichen Aussicht dürfte ich mir diese Wanderung auf keinen Fall entgehen lassen.
Also gut, warum eigentlich nicht, was sollte schlimmstenfalls passieren? Wenn es mir zu anstrengend werden würde oder ich mich nicht überwinden könnte, bestimmte Passagen zu bewältigen, mache ich einfach kehrt und steige wieder ab. Obwohl noch Zweifel blieben, willigte ich schließlich ein – ich würde es zumindest versuchen.
Am Vorabend stieß ich zufällig auf einen weiteren Erfahrungsbericht über die von uns geplante Route: Schwierigkeit Mittel, überraschend einfach, … - das macht Mut!
Der Berg ruft!
Am nächsten Morgen hieß es zeitig aufstehen: 05:10 Uhr Abfahrt, ca. 06:45 Uhr Ankunft am Parkplatz in Niederstuttern, 07:00 Uhr Abmarsch in Richtung Grimming Hütte. Nun gab es kein Zurück mehr – los geht es!
Die erste Etappe führte uns über Waldwege zu der rund 300 Hm höher gelegenen Hütte. Geplante/Ausgeschilderte Gehzeit 1 Stunde, benötigte Gehzeit 35 Minuten. Dass wir so gut vorankamen, damit hätte wohl keiner gerechnet. Meine Zuversicht stieg, also nichts wie weiter.
Der Wald lichtete sich immer mehr und der Weg wurde steiniger. Anstelle des Waldbodens traten nun Schotter, kleinere und größere Felsstücke. Schließlich war es auch für meinen Bruder an der Zeit, sich von den bequemen Turnschuhen zu verabschieden und die Bergschuhe anzulegen. (Randbemerkung: Wie sich später noch herausstellen sollte, hatte sich die Taktik, je nach Untergrund auf unterschiedliches Schuhwerk zu setzen, nicht wirklich bewährt, da er beim Abstieg gänzlich auf das Wechseln der Schuhe verzichtete. Das 2. Paar Schuhe brachte folglich nur zusätzliches Gewicht aber keinen wirklichen Mehrwert. Ohne Wechselschuhe wäre auch der größere Rucksack nicht erforderlich gewesen.)
Zu diesem Zeitpunkt schien uns die Sonne bereits unentwegt auf den Rücken. Aufgrund der Hitze und der Anstrengung des Anstiegs – teilweise über kleine und größere Felsstufen – halfen mir nur viele kurze Verschnaufpausen, um meinen Puls und meine Atemfrequenz wieder halbwegs zu normalisieren. In diesem Tempo weiter zu gehen, würde mich heute wohl nicht mehr an mein Ziel führen, daher beschlossen wir, unsere Gehgeschwindigkeit etwas zu verlangsamen.
An der Abzweigung SO-Grat – Multereck angekommen, kamen mir wieder Zweifel an meinem Vorhaben. Macht es Sinn weiterzugehen, wenn ich jetzt schon außer Atem bin? Der Hinweis „Nur für Geübte“ wird wohl nicht ohne Grund mitten am Weg angebracht sein, oder? Die schwierigen Teile liegen schließlich noch vor uns. Egal, zumindest den Einstieg der Kletterpassage wollte ich mir noch ansehen.
Der Einstieg der Kletterpassage war meiner Meinung der anstrengendste Teil der ganzen Wanderung, auch wenn es sich hierbei um keine Kletterei handelte, sondern es lediglich der Wand entlang ein Geröllfeld hinauf ging. Zwei Schritte nach vorn führten unweigerlich zu einem Schritt zurück – das machte wirklich keinen Spaß. Kaum hatten wir diesen Abschnitt überwunden wurden wir jedoch mit dem nächsten herrlichen Ausblick belohnt.
Die Aussicht, die sich uns nun darbot, verlieh – zumindest mir – neue Energie. Die Strapazen von zuvor lösten sich plötzlich in Wohlgefallen auf. Endlich kamen wir zu Stellen, an welchen neben meinen Füßen auch meine Hände Fels berühren durften. Auf einmal fiel mir alles ganz leicht.
Vom Anspruch, als geschlossene Gruppe den Gipfel zu erklimmen, hatten wir uns zu diesem Zeitpunkt schon verabschiedet. Stattdessen kristallisierten sich 2 Teams heraus. Umso besser ich mich fühlte, umso schlechter ging es meinem Bruder, welchen schön langsam seine Kräfte verließen. Fortan überließ ich ihm die Rolle als „Tempomacher“ alias Schlusslicht, welche bis dorthin fest in meiner Hand war. Den Rest unserer Gruppe konnten wir nur noch sporadisch einige Höhenmeter über uns erblicken. Obwohl wir das Gipfelkreuz schon sehen konnten, schien unser Ziel noch immer unerreichbar weit weg zu sein.
Kurz vor unserem Ziel stellten wir mit Überraschung fest, dass Alex wohl im Alleingang denn Gipfel stürmen wollte, denn plötzlich waren wir wieder zu dritt. Mit einer Verspätung von rund 15 Minuten erreichten jedoch auch wir gegen 12:30 Uhr den Gipfel.
Es war einfach nur überwältigend. Ich weiß nicht mehr, was mich in diesem Moment mehr beeindruckte, die umwerfende Aussicht in alle Himmelsrichtungen oder die Erkenntnis, dass ich es tatsächlich geschafft hatte! Die Kletterpassagen hatten mich gerettet. Wäre der Anstieg weiter ohne Felskontakt auf den Gipfel gegangen, hätte der Rest wohl noch einige Stunden länger auf mich warten müssen. Die wirklich einfache Kletterei war für mich der leichteste Teil der ganzen Strecke. Rückblickend betrachtet war es essentiell, dass mein Bruder seit seinem letzten Besuch am Grimming einige Erinnerungen vergessen (bzw. verdrängt?) hatte. Im Vorfeld zu unserer Wanderung war er der Meinung, es gebe auf dieser Route keinerlei ausgesetzte Stellen, am Gipfel revidierte er diese jedoch wieder. Obwohl ich der Angsthase der Gruppe war und bin, kann ich diese Einschätzung jedoch nicht teilen Meines Empfindens nach gab es bei der gesamten Kletterei weder schwierige noch ausgesetzte Passagen.
Die Realität holte mich trotz aller Glücksgefühle wieder ein, als ich versuchte etwas Nahrung zur Stärkung zu mir zu nehmen. Ein Gefühl von Übelkeit machte sich plötzlich in mir breit. Aufgrund der ganzen Euphorie hatte ich die Anstrengung des Anstiegs wohl vergessen – mein Körper jedoch nicht. Zwei Fruchtriegel und etwas Obst später war mein Zuckerspiegel wieder im grünen Bereich und ich voller Tatendrang.
Nach gut einer halben Stunde Pause machten wir uns um 13:05 Uhr wieder auf den Weg. Der Abstieg sollte uns über das Multereck zurück ins Tal führen.
Hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen, würde ich es wohl immer noch nicht für möglich halten. Ein Weckerl und 8 (!) Müsli-/Fruchtriegeln machten aus meinem Bruder einen neuen Menschen. Wie ausgewechselt stürmte er voran und war scheinbar durch nichts und niemanden zu bremsen. Kurz darauf mussten wir feststellen, dass es doch etwas gab, was ihn bremsen konnte. In diesem Moment hatten wir die Gewissheit, dass unsere Gruppe unterschiedlicher nicht hätte sein können. Unsere Gipfelstürmer hatten ihre Sturm und Drang Phase sichtlich überwunden, stattdessen quälten sie sich Schritt für Schritt talwärts. Der fachkundige Blick auf den Höhenmesser verhieß nichts Gutes – trotz einer gefühlten Ewigkeit des Abstiegs und mehreren (!) Pausen hatten wir erst wenige Höhenmeter hinter uns gebracht. Die Bremser vom Aufstieg wurden im Abstieg ausgebremst. Die für mich zwingend erforderlichen Verschnaufpausen im Aufstieg waren mir kaum vergönnt, sobald ich zur Gruppe aufschloss, machte sich diese wieder zum Weitermarsch bereit. Im Abstieg wandte sich das Blatt – Schon wieder Rasten? Haben wir nicht gerade erst eine Pause gemacht?
Noch immer der prallen Sonne ausgesetzt, gingen unsere Wasservorräte schön langsam zur Neige. Die Quelle müsste doch schon bald kommen. „Bald“ war jedoch sehr relativ zu betrachten, trennten uns doch noch gut 400 Hm von einer Erfrischung. Die Quelle erschien uns wie eine Oase in der Wüste. Augenscheinlich erging es allen anderen Wanderern gleich wie uns – jeder einzelne machte bei der Quelle halt.
Der Rest des Abstiegs verging wie im Flug, wobei mir der Weg deutlich steiler als im Aufstieg vorkam. Auch wenn die Gegend gleich aussah und es ein Faktum war, fragte ich mich doch des Öfteren, ob ich wirklich diesen Weg hinauf gegangen war. Vor allem aber konnte ich mir nicht mehr erklären WIE ich das gemacht bzw. geschafft hatte.
Sobald wir die Grimming Hütte erreicht hatten, konnte mich nichts mehr halten. Meine Füße bewegten sich wie von selbst. Für den Aufstieg bis hierher hatten wir etwas mehr als eine halbe Stunde benötigt – es kann also nicht mehr weit sein, wir würden in Kürze wieder unseren Parkplatz erreichen! Keine Ahnung wieso, aber das Ziel fest vor Augen mutierten wir plötzlich zu Einzelkämpfern. Jeder wählte, komplett auf sich selbst fokussiert, sein persönliches Gehtempo, wodurch wir gestaffelt, jeder für sich allein, zwischen 17:50 und 18:10 Uhr wieder unseren Ausgangspunkt erreichten.
Resümee:
Trotz aller Bedenken, welche ich im Vorfeld hatte, war das wohl die genialste Wanderung die ich je gemacht hatte! Selbst nach 11 Stunden auf den Beinen war ich immer noch komplett überdreht und voller Tatendrang. Der Vollständigkeit wegen sei erwähnt, dass ich mir damit beim Rest der Gruppe keine Freunde machte – alle anderen waren erschöpft und meinten, es wäre einfach nur schrecklich gewesen. Sollte ich mich davon entmutigen lassen? Nein! Für mich war mein erstes Mal Bergsteigen auf ganzer Linie ein voller Erfolg!
Nachwort:
Bereits am nächsten Morgen wusste ich nichts Besseres zu tun, als nach neuen interessanten Touren zu suchen. Großer Priel? Kleiner Priel? ...? Ich brauche wohl nicht erwähnen, dass diese Ideen nur mit abschätzigen Blicken bedacht wurden. Die Zeit war wohl noch nicht reif, mit dem Rest der Gruppe neue Pläne zu schmieden.
Vielen Dank mein lieber Bruder und liebe Freiluft-Geckos, dass ihr mir diese unvergesslichen Momente ermöglicht und mich mit- bzw. hochgeschleppt habt! Hoffentlich gibt es irgendwann eine Fortsetzung!
Der Grimming aus Sicht unseres Poeten
er hats uns schon länger angetan.
Der Mike meint das letzte Mal war "eh ganz leicht",
also gehen wirs an ganz früh in der Zeit.
Der erste waldige Anstieg ist gleich gemacht,
350 Höhenmeter waren gleich geschafft.
Doch nun beginnt der steinige Teil,
es wird anstrengend, auch ganz ohne Seil.
Doch mit der Zeit nicht mehr verdrängend:
Das wird körperlich anstrengend.
Es wird doch schwieriger als zuerst gedacht
Spätestens am Süd-Ost Grat, eine echte Macht!
Und nun nur mehr ein kurzes Stück,
trittfest sind wir alle zum Glück.
Bis zum Gipfel dauerts dann schon noch,
aber schaffen tun wirs doch.
Oben angekommen gibts dann Fotos, und eine Jause,
die haben wir uns verdient, diese Pause.
Doch bald dämmert es uns,
wir müssen nun wieder runter, und das zu Fuß.
Sehr motiviert gehen wir ans Werk,
abwärts gehts vom Berg.
Leider ists sehr steinig über Multereck,
deswegen dauert es sehr lang das Stück.
Doch was für ein Schreck,
das ganze Wasser ist nun weg.
Alles ausgetrunken, alles futsch.
War das wirklich schon mein letzter Schluck?
Die Sonne brennt nun vom Himmel fahl,
das Gehen wird wirklich zur Qual.
Jeder Schritt ist nun extrem zach.
Die Koordination lässt leider nach.
"Weit wirds doch nicht mehr sein?"
Doch Alex verdirbt den Schein.
"500 Höhenmeter müssen wir noch,
dann sind wir beim Brunnenloch"
Und so geht der Abstieg weiter,
die Laune ist nun gar nicht mehr heiter.
Einzig Angie die ist noch immer gut drauf,
die hat anscheinend noch Kraft zuhauf.
Nach 1000 Pausen und ewiger Qual
geht es abwärts, weiter ins Tal.
Dann kommt der Brunnen, das Wasser ist so herrlich,
das war knapp, ich sags ganz ehrlich.
Frisch getankt geht es nun weiter abwärts,
nun kommt erst der echte Schmerz.
Kurz vor Ende ists leider dann doch vorbei mit dem Saft,
die letzten paar Meter brauchen wahrlich Kraft.
Am Parkplatz lieg ich nun ganz regungslos,
und ess Müslirigel, ganz famos.
Das war nun wahrlich knapp,
am Ende bin ich nun wirklich schlapp.
Und wer würde es vermuten,
dauert es dann etliche Minuten.
Es dämmert nachdem die Kräfte wiederkommen:
Wir haben den Grimming erklommen.
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