Mehrseilroute - Postlersteig/-weg mal 3
Unsere ersten Versuch am Posterlersteig machten wir am 04.09.2011, nicht nur war es unser erster Versuch in dieser Route nein es war auch unser erster Versuch in diesem Gebiet (Röthelstein Südgürtel SO-Sporn). Von Frohnleiten komment fuhren wir bis Tyrnau und weiter zum Parkplatz Rote Wand. Zuerst hieß es mal den Weg und den Einstieg zu finden, wie immer eine lästige Angelegenheit. Zum Glück trafen wir zwei Bergsteigerkollegen welche uns zum Einstieg lotsten. Als wir uns gerade am Einstieg fertig machten kam eine zweite Seilschaft welche die selbe Route machen wollte wie wir. Da wir noch recht unerfahren waren und die Wegfindung im Postlersteig eine schwierige ist boten wir der Seilschaft an sie vor zulassen mit der kleinen Bitte, ihnen Nachsteigen zu dürfen um uns so die Wegfindung einfacher zu machen. Am Bild unten sieht man den netten älteren Herren mit blauem Rucksack. So verbrachten wir den Tag in der Route zu viert, hatten viel Spaß und sind noch immer sehr dankbar für die Führung durch die Wand.
Da mir das Gelände sehr gut gefallen hatte und ich mich recht Sicher fühlte (es ist nur sehr selten ausgesetzt und die Standplätze sind echt super komfortabel) entschied ich mich am 07.09.2011mit meinem Kollegen wieder in diese Route einzusteigen. Wie oben schon erwähnt ist wohl die Wegfindung das schwierigste im Postler, eine kleine Tücke bietet noch die 6. Seillänge welche sehr plattig ist und eine blöde klink Position hat. In der 8. Seillänge ist man das erste mal ein wenig ausgesetzt, allerdings ist das nach den vielen Metern im Wald ein wahrer Genuss. Wer kein Freund von Erde und Waldboden ist, der wird dem Anstieg am Röthelstein wohl nur sehr wenig abgewinnen können. Für mich und ich denke mal auch für jeden anderen Anfänger, allerdings eine tolle Genusstour um mit der Materie Mehrseillängenroute und den Sicherungsabläufen vertraut zu werden.
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Aber damit noch nicht genug am 18.09.2011 ging es nochmal auf den Postlersteig mit meinem Bruder hier seine Eindrücke:
Nach dem der Zustieg schon bekannt war gab es hier keine Probleme auch wenn ich zugeben muss das ich den Einstieg alleine glaub ich nie gefunden hätte. Die ersten 3. Seillängen verlaufen recht schräg nach links was aber nicht weiter problematisch ist. Am schönsten sind die vierte,sechste,siebente und zehnte Länge zu klettern. Der Rest sind Gehpassagen mit nur kurzen Kletterabschnitten bei denen man sich entspannen kann. wenn man ein 60m Seil und noch ein paar Bandschlingen oder Reepschnüre hat kann man die letzte Seillänge bis zum Gipfel führen und Sanduhren legen üben. Meiner Meinung nach eine gute Tour für Anfänger und schön zu Klettern in relativ leichtem Gelände.
Weiter Infos:
Grazer Berglandführer S.145, S.158, S.159
Topo und Daten: bergsteigen.at
Meine Hauptinformationsquelle vor jeder Tour: http://www.boulderhoelle.at/Touren/?ID=6
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