Saturday, September 10, 2011

Wandern - Großer Priel

Wir starteten von Hinterstoder gegen 6:00 Uhr morgens. Hinterstoder liegt auf nur 621m Seehöhe, man weiß also schon was einen erwartet, richtig harte Arbeit. Am beginn folgt man einer breiten Forststraße, muss also keine Angst haben sich im Dunkeln zu verlaufen oder zu verstolpern. Da es sehr schnell hell wurde, konnten wir auf den Einsatz von Stirnlampen verzichten.

Als kleiner Tipp:
Die meisten machen den Aufstieg in zwei Etappen, am Besten steigt man am Nachmittag auf das Prielschutzhaus auf wofür man gute zwei Stunden benötigt. Und startet dann am nächsten morgen gut ausgeruht auf den Gipfel.

Wir hatten traumhaft schönes Wetter, was sich aber leider sehr bald nicht unbedingt als Vorteil herausstellen sollte. Nach dem Schutzhaus ist man der Sonne gnadenlos ausgesetzt, es gibt kein Fleckchen Schatten mehr. Genügend Wasser und ein guter Sonnenschutz sind also Voraussetzung für einen erfolgreichen Gipfeltag.


Wir haben uns für einen Aufstieg über die Brotscharte entschieden und waren im Nachhinein auch sehr froh darüber, da kurz vor uns eine rund 40-köpfige italienische Schüler Gruppe in den Bert-Rinesch Klettersteig einstieg. Einige Stellen in der Brotscharte sind mit Drahtseilen versichert, für den geübten Wanderer leicht zu überwinden.



Kurz vor dem Gipfel hat der Handyakku dann seinen Geist aufgegeben, deswegen gibt es leider kein Gipfelfoto und die Höhe der GPS Aufzeichnung dürfte auch nicht ganz stimmen (300hm und fast 3km zu viel). Wir haben für den Aufstieg inklusive zweier Pausen gut 5h 10min benötigt.

Als wir dann gegen 11Uhr am Gipfel standen hatte es gefühlte 30°C und es war wohl einer der wärmsten Tag dieses Sommers. Nach einer kurzen Pause und einer guten Jause, ging es dann nur ein wenig erholt bergab.

Auch wenn uns viele jetzt für verrückt halten werden glaube ich trotzdem das folgende Entscheidung mit zum Gipfelerfolg beigetragen hat. Da wir über den sehr langen Anstieg viel im Wald und anfangs fast 3 km auf einer ebenen Forststraße unterwegs waren, haben wir entschieden den Großteil des Weges in leichten Turnschuhen zurückzulegen und erst so spät wie möglich in die schweren Bergschuhe zu wechseln. Das tragen der Bergschuhe im Rucksack sahen wir einfach als zusätzliches Training an. Es ermöglichte uns schneller voranzukommen und Kraft zu sparen.

Alles in Allem ein sehr Erfolgreicher aber eben auch ein sehr anstrengender Tag. Wir waren gut 10h unterwegs und legten über 2000 Höhenmeter zurück.

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